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Leichtathletik
13. September 2009
Da Jan Hendrik Neisen erst seit 8 Tagen einen Schweizer Pass besitzt, gab es im Vorfeld des Rennens diverse Herausforderungen zu bestehen. Dies reichte vom nicht bekommen der Akkreditierungskarte bis zur schlussendlich von Hand geschriebenen Startnummer. Doch Jan Hendrik ließ sich nicht aus der Ruhe bringen. Er trainierte unbeirrt und versuchte sich möglichst optimal auf dieses eine Rennen zu konzentrieren.
Die Meldeleistungen der andern 25 Athleten zeigten bereits auf, dass es schwierig werden würde, ganz geschweige von den ungewohnten klimatischen Bedingungen. Der Wettkampf selber unterschied sich auch massiv von Rennen an Wettkämpfen mit hörenden Athleten. Das Startprozedere wurde wiederholt erklärt und die hinterste und letzte Frage jedes Athleten wurde ungeachtet der Zeitverzögerung bereitwillig beantwortet.
Jan Hendrik hatte sich einen Zeitplan zurechtgelegt, den er zwar nicht zu 100% einhalten konnte, doch seine Taktik ging auf. Das sehr schnell angegangene Rennen, angeführt durch einen der erstmals startenden Kenianer, wurde zu einem klassischen Ausscheidungsrennen. Jan Hendrik ließ sich nicht mitreißen und konnte somit ab der 2. Runde Rang um Rang gut machen. Er konnte mit dem resultierenden 11. Schlussrang sehr zufrieden sein, auch wenn die 17:39,92 nicht ganz der erhofften Zeit entsprachen.
Schön mitzuerleben war der Support des Schweizer Teams sowie des grandiosen taiwanesischen Publikums. Interessant war festzustellen, dass man die Gänsehautstimmung vor allem als Zuschauer mit eingeschaltetem CI oder Hörgerät intensiv miterlebt. Als Athlet im Wettkampf ohne Hörhilfe spürt man aber wenig davon.
Rangliste:
11. Jan Hendrik Neiser, 17:39,92 Min.
Taipei/TPE
Deaflympics (ICSD)